Hier een artikel van de Dresdener Bank over beleggen in horloges. Je zult zien dat het merk maar ook de oplage een grote rol spelen. Diamanten zijn relatief zo goedkoop dat die alleen bij moderne modehorloges echte invloed hebben
Medien-Service der Dresdner Bank
Die teuerste Uhr der Welt: Patek Philippe Ref. Nr. 1415, hier in der Abbildung aus Gelbgold, zu ersteigern bei der nächsten Auktion des Auktionshauses Dr. Crott in Mannheim vom 14. bis 15. Mai 2004
Ausgabe Mai 2004
Zeitloses fürs Depot
Uhren als Geldanlage – Experte erwartet Preissteigerungen Jeder trägt sie am Handgelenk – einige Handgelenke zieren sogar richtige Sammlerstücke für fünfstellige Euro-Summen: Luxusuhren der Marken Patek Philippe, Jaeger-LeCoultre, A. Lange & Söhne oder IWC lassen die Herzen von Sammlern wie Geldanlegern gleichermaßen höher schlagen. Nach der Welle der Quarzuhren in den 70er Jahren und der Swatch-Mode der 80er- und 90er-Jahre wächst derzeit das Interesse an aufwändig in Handarbeit hergestellten Zeitmessern exklusiver Marken.
„Der gegenwärtige Markt für Armbanduhren ist ein so genannter Käufermarkt”, fasst Christoph Kuhnle, Juwelier aus Fürth, zusammen. Das sei eine gute Gelegenheit, jetzt in das Investment einzusteigen. Eine Preissteigerung in den nächsten fünf bis zehn Jahren hält Kuhnle für realistisch. Der Markt für Nobel-Uhren unterliege jedoch insgesamt einem zyklischen Verlauf.
„Am wertstabilsten sind Uhren der Marken Patek Philippe und Rolex”, so Stefan Muser vom Auktionshaus Dr. Crott in Mannheim. Der Auktionator hat in erster Linie die Klassiker im Armbanduhrenbereich im Angebot – Uhren, die zwischen 1920 und 1960 herstellt wurden, so genannte Vintage Watches.
„Eine gut erhaltene und gepflegte Rolexuhr, die vor zehn Jahren gekauft wurde, hat heute bei einem Wiederverkauf mindestens denselben, wenn nicht gar einen höheren Preis”, ergänzt Kuhnle. So ist die Rolex Cosmograph, die Mitte der 80er Jahre 5.000 DM (2.553 Euro) gekostet hat, heute nicht unter 8.200 bis 10.300 Euro zu haben. Die Uhr wird auch heute noch in leicht veränderter Form für 7.000 Euro angeboten, allerdings mit einer Wartezeit von acht bis neun Jahren. Oder die Rolex Daytona mit Stop-Uhr-Funktion, benannt nach dem Schauspieler Paul Newman, der sie angeblich im Autorennen-Film „Winning” von 1969 anhatte und dessen Name die Uhr seither auch trägt: Die Paul-Newman-Uhr ist Kennern ein Begriff. Sie kostete damals weniger als 1.000 DM (511 Euro) und wird jetzt mit 20.000 bis 25.000 Euro gehandelt. Die Auflage ist weltweit auf 3.500 Stücke limitiert.
Weitere Beispiele: Die Patek Philippe mit der Referenznummer 3448, die vor fünfzehn Jahren immerhin schon 40.000 DM (20.420 Euro) gekostet hat, liegt heute bei 100.000 bis 150.000 Euro. Weltweit gibt es von dieser Uhr nur 570 Exemplare. Eine Patek Philippe mit Mondphasenanzeige und Kalenderfunktion von 1935 mit einem Ursprungswert von ca. 3.000 Schweizer Franken hat bei einer Versteigerung vor drei Jahren 1,6 Millionen US-Dollar erzielt.
„In erster Linie sind Marken-Uhren ein Sammlerhobby”, so Kuhnle, „das sicherlich zu einer Geldanlage werden kann.” In der Regel sind die Sammler männlich, finanziell erfolgreich, technikbegeistert und um die 40 Jahre alt. Uhren der Einsteigerklasse von Omega oder Breitling – eine Marke, die gerade wieder eine Renaissance bei Händlern und Auktionen erlebt – gibt es schon ab 500 Euro bis 3.000 Euro. Die nächst höhere Kategorie bilden Uhren bis zu 10.000 Euro. Hierbei handelt es sich meist um Chronographen (Zeitmesser mit Stop-Uhr-Funktion), bei denen zusätzlich noch so genannte Komplikationen, d. h. technische Finessen wie Mondphasenanzeigen eingebaut sind. In der Klasse der Superlative finden sich neben den bekannten Marken auch einige wenige Spezialhersteller.
Rekordpreis bei 4,5 Millionen Schweizer Franken Eine Patek Philippe aus Platin vom Typ Sky Moon Tourbillion mit Sternenkonstellation (d. h. das Himmelsbild passt sich dem jeweiligen (geographischen) Standort des Trägers an) wurde vor drei Jahren für 990.000 Schweizer Franken verkauft. Oder der Tourbillion von Jaeger-LeCoultre, der für stolze 225.000 Euro zu haben ist. Kennzeichen dieser Uhren ist eine extrem hohe Ganggenauigkeit, die mit einem Chronometerzertifikat belegt ist. „Das ist das Schwierigste, was es gibt,” so Kuhnle. Die wohl derzeit teuerste Herrenarmbanduhr der Welt ist eine Patek-Philippe-Uhr aus Platin mit der Referenznummer 1415, die 2002 für 4,5 Millionen Schweizer Franken den Besitzer gewechselt hat. Weltweit gibt es von dieser Uhr nur zwei Exemplare. Die Uhr wurde in den vierziger Jahren hergestellt.
Ratschläge für Sammler und zukünftige Sammler
– Immer nur stark limitierte Auflagen kaufen (50–500 Stück weltweit).
–Besser nur Nobel-Marken erstehen, das steigert den Verkaufswert. Für Nischenprodukte ist häufig der Markt zu klein.
–Uhren gut pflegen und nicht durch Extrembelastungen strapazieren (Salzwasser, große Temperaturunterschiede, sehr häufiges Tragen).
–Regelmäßig vom Fachmann reinigen lassen.
–Immer eine mechanische Uhr auswählen und nie eine Quarzuhr.
–Originalverpackung und Echtheitszertifikat aufheben. Wichtige Messe für Uhrenliebhaber: Basel Watch World (Baseler Uhrenmesse vom 31.3. bis 7.4. 2005).